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Johann Schop

Erster Theil geistlicher Concerten (1643)

Philatelistisch interessierte Freunde der Tonkunst könnten versucht sein, diese Rarität als Mauritius der Alten Musik zu titulieren, denn von dem Ersten Theil Geistlicher Concerten, die der hamburgische Ratsmusiker und Kapellmeister Johann Schop im Jahre 1644 in Druck gab, existiert in Deutschland nur noch ein einziges Exemplar, während die drei andern, die sich weltweit nachweisen lassen, zum Teil nur fragmentarisch erhalten sind. Für den Wert des Kunstwerks gelten freilich andere Kriterien als die bloße Seltenheit, und eben diese erfüllen Schops Kirchenmusiken rundum: Ergänzt durch einige der Instrumentalstücke, die der Komponist und Violinvirtuose einst zu noblen Tanzvergnügen spielte, erheben sich die filigranen, direkt ansprechenden Liedsätze in ihrer wundersamen Schwerelosigkeit hoffnungsvoll über die verheerenden Zeitläufte – hier herrscht der Frieden, der in der Realität noch vier Jahre auf sich warten ließ.

Details

Besetzung

Ælbgut
Isabel Schicketanz, Sopran
Lucy De Butts, Sopran
Stefan Kunath, Altus
Benjamin Glaubitz, Tenor
Martin Schicketanz, Bass

Hamburger Ratsmusik

Rezensionen

„Das Ensemble Hamburger Ratsmusik und das Vokalensemble AElbgut harmonieren perfekt. Sie musizieren mit ansteckender Energie und großer Spiellust, sie bleiben dabei immer präzise und klanglich ausgewogen. […]
Die fünf Vokalsolisten von Ælbgut mischen ihre Stimmen zu einem wunderbar homogenen Klang. Aber die zwei Sopranistinnen, ein Countertenor, ein Tenor und ein Bass haben auch sehr schöne, tragende solistische Stimmen.“
Elisabeth Richter, NDR Kultur

Mit einem erstklassig aufeinander eingestimmten Vokalensemble, das von Instrumentalisten bestens unterstützt wird, erfahren die Kompositionen Johann Schops hier eine vorzügliche Wiedergabe, die darauf neugierig macht, die Musik dieses Meisters aus dem 17. Jahrhundert häufiger zu hören...
Detmar Huchting, klassik-heute.de

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